Blei in den Beinen?
Das Gefühl schwerer Beine und die Schwellungen in der Knöchelgegend werden durch einen Rückstau von Körperflüssigkeiten verursacht. Unsere Venen pumpen jeden Tag rund 7.000 Liter Blut durch unseren Körper, auch entgegen der Schwerkraft zum Herzen hinauf. Die Schließfunktion der Venenklappen verhindert im Normalfall, dass es zu einem Rückfluss kommt. Sind aber aufgrund verschiedener Ursachen die Blutgefäße erweitert oder das Blut sehr dickflüssig, schließen die Venenklappen nicht mehr richtig und das Blut fließt wieder zurück, wodurch das unangenehme Symptom müder Beine entsteht.
Die Hitze ist schuld!
Besonders Frauen leiden während der warmen Jahreszeit häufig unter angeschwollenen Beinen und Füßen. Grund dafür ist, dass die Hitze die Gefäße erweitert. Die Haut wird so besser durchblutet und der Körper kann mehr Wärme nach außen abgeben. Negativer Nebeneffekt ist jedoch, dass die Venenklappen nicht mehr richtig schließen und es zu dem unangenehmen Rückstau in den Beinen kommt. Da der Körper zusätzlich mehr Flüssigkeit verliert, wird das Blut zähflüssiger und zirkuliert langsamer. Die sommerlichen Temperaturen begünstigen also gleich auf mehreren Ebenen schwere, angeschwollene Beine. Hier hilft viel trinken, Mittagshitze vermeiden und regelmäßige leichte Bewegung.
Ab zum Arzt, wenn…
Meist haben schwere Beine eine harmlose Ursache, sie können aber auch auf eine erblich bedingte Venenschwäche hinweisen, die zu dauerhaft erweiterten Blutgefäßen führt. Solltest Du unter starken Schmerzen leiden und Besenreiser oder Krampfadern bei Dir feststellen, so empfiehlt sich der Gang zum Arzt, um eine Venenerkrankung abzuklären. Je frühzeitiger eine Venenerkrankung festgestellt wird, desto einfacher lässt sie sich behandeln. Oft genügt es in einem solchen Fall, z.B. bei längerem Sitzen oder Stehen, Kompressionsstrümpfe zu tragen, die die Venen entlasten, oder regelmäßig eine spezielle Venengymnastik zu machen.
Tipps für leichte Beine