Zeit für Dankbarkeit und Reflexion


Zum Jahresende

Am Ende eines jeden Jahres schauen wir zurück und lassen die letzten Monate Revue passieren. Reflexion und Dankbarkeit machen uns zufriedener. Dennoch kann es schwierig sein, nach einem schweren Jahr oder nicht erreichten Zielen, Dankbarkeit zu empfinden.

Bei mir persönlich ist es vor Weihnachten immer der Moment, in dem ich den jährlichen Fotokalender gestalte. Bereits beim Heraussuchen der Bilder reflektiere ich das vergangene Jahr. Bei diesem kurzen Innehalten auf den im Bild festgehaltenen Momenten verspüre ich bereits ein Gefühl von Glück und Dankbarkeit.

Wir hetzen durch die Tage, Wochen und Monate, dass wir diese vielen schönen Augenblicke blind hinnehmen und weiterrennen. Dabei schafft Dankbarkeit eine so positive Energie, denn in diesem Augenblick setzt unser Gehirn Serotonin und Dopamin frei, die zur Zufriedenheit und zum Wohlbefinden beitragen.


Zum Jahresbeginn

Das neue Jahr steht für einen Neustart und die Chance, einige Dinge zu ändern oder Pläne zu schmieden. Wenn Du Vorsätze für das neue Jahr machst, denke nicht an das, was Du nicht hast oder an Probleme. Befreie Dich von toxischen Gefühlen wie Verbitterung, Frustration oder Neid und schaffe Dir mit dem Gefühl der Dankbarkeit eine positivere Grundeinstellung.

Beginne mit den kleinen Dingen und stelle Dir Fragen, wie: Bin ich zufrieden in meinem Job? Habe ich ein Dach über dem Kopf und kann mir Essen und Kleidung kaufen? Habe ich Menschen um mich, die mir zur Seite stehen und mich lieben? Bin ich und meine Eltern, Kinder, Freunde gesund?

Wir nehmen vieles oft als selbstverständlich hin. Wenn Du diese kleinen Dinge anfängst zu erkennen und zu sehen, wirst Du merken, wie zufriedener Du wirst. Ein Tagebuch kann auch helfen, leichter Dankbarkeit zu praktizieren. Schreibe morgens und abends zwei Dinge auf, für die Du an diesem Tag dankbar bist.


Beginne das neue Jahr mit Achtsamkeit und einer positiven Perspektive:

• Sage einem Menschen, dass Du ihn liebst und wie sehr Du ihn schätzt.

• Achte täglich auf die kleinen Dinge, zum Beispiel die Schönheit der Natur.

• Erstelle eine Tafel mit Bildern von den Dingen, für die Du dankbar bist und hänge sie auf.

• Erzähle anderen, wofür Du dankbar bist.

• Mache Dankbarkeits-Meditationen.


Die Entwicklung von Dankbarkeit ist dem Aufbau von Muskeln sehr ähnlich. Wenn Du täglich ein wenig daran arbeitest, bekommst Du leichter darauf Zugriff. Dankbarkeit hilft uns auch, unser Gehirn neu zu vernetzen und Probleme achtsamer anzugehen, insbesondere in Krisenzeiten oder an schlechten Tagen.




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